Donnerstag, 8. Februar 2007

Gedanken

Jetzt ist es nicht mehr lange hin - schon in anderthalb Wochen werde ich die schwäbische Gemütlichkeit Tübingens gegen mediterrane Lebensfreude austauschen und mich in ein (nicht ganz so) fremdes Land mit einer (schon eher) fremden Sprache wagen...

So langsam stelle ich mir die Frage, welches Gepäck man denn nun für 6 Monate braucht - und ob ich denn wirklich jetzt schon mit dem Packen anfangen sollte. Wen muss ich noch treffen? Wen anrufen? Müssen noch einige Briefe auf den Weg, dringende Sachen erledigt werden? Habe ich nicht ein Detail im Bürokratiewust Deutschlands oder Italiens vergessen? Und überhaupt - wie wird das nur mit der Wohnung in Perugia werden? Werde ich eine finden, die zentral, bezahlbar und bei netten Leuten ist?


Aber trotz all dieser Gedanken scheint Italien noch weit zu sein, ein anderes Leben. Wie, ich soll in ein paar Tagen wegfahren? Das war doch immer noch so lange hin! Wo ist die Zeit geblieben?
Alle Überlegungen, die mit Italien zu tun haben, kommen mir noch ähnlich fern vor wie damals, als ich zum ersten Mal vor über einem halben Jahr im Büro von Professor Nagel klopfte um mich über den ERASMUS-Austausch zu informieren.

Ihr habt gesagt, dass ihr mich besuchen kommt? Aber ihr habt doch noch gar keine Vorstellung von dieser Stadt, in die ich jetzt gehen will! Wollt ihr etwas über sie erfahren? Damit ihr mich dann auch in Italien findet, wenn ihr einmal dort seid! :-)

Perugia ist die Hauptstadt von Umbrien. Und Umbrien, das ist eine Region Italiens. Eine sehr schöne übrigens, im Herzen Italiens gelegen.

Dafür, dass es sich um eine Hauptstadt handelt, ist Perugia nicht besonders groß. Mit seinen etwa 158,000 Einwohnern zwar trotzdem beinahe doppelt so groß wie Tübingen, aber immer noch eine Größe, die ich Kleinstadtmensch noch verkraften kann.. ;-) Außerdem gibt es wie in Tübingen sehr, sehr viele Studenten: 33,000, und ich werde bald einer von ihnen sein.

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